Laura The Fembiz's
story

„Woran wir aber aktiv arbeiten können ist, wie wir Frauen zueinander sind und ob wir uns gegenseitig unterstützen.“

Zu meiner Schulzeit habe ich in einer sehr ländlichen Region gelebt und es gab wenig Verständnis für das „Anders sein“, auch auf die Mode bezogen. Ich habe es aber schon früh lieben gelernt, das durch Mode zu verkörpern, was ich sein möchte. Leider habe ich dadurch viel Ausgrenzung, schlechte Worte und wenig Zuspruch erfahren. Ich war ziemlich auf mich alleine gestellt und musste früh lernen wie das wahre Gesicht der meisten „Freunde“ war.

Schmetterlingsmoment

Dann bin ich nach Leipzig gezogen und habe noch total in meiner Selbstentwicklungsphase gesteckt. Ich habe in einer Agentur gearbeitet und im Jahr 2022 ist die Idee für mein Herzensprojekt „Fembiz“ entstanden. Die Hauptkomponente weshalb Fembiz entstanden ist, war eine Instagram Story zum Frauentag. Ich finde es super, dass die Problematik der Gleichberechtigung von Mann und Frau Jahr für Jahr angesprochen wird. Dafür können und sollten wir uns politisch einsetzen, haben aber leider keine große Möglichkeit, aktiv etwas daran zu ändern. Woran wir aber aktiv arbeiten können ist, wie wir Frauen zueinander sind und ob wir uns gegenseitig unterstützen. Wenn wir doch schon so viel verurteilt werden, warum sollten wir uns dann zusätzlich untereinander verurteilen? Wenn ich eines in meinem bisherigen Leben lernen durfte, dann: dass das wichtigste Fundament im Leben Freunde sind. Das richtige Umfeld gibt einem so viel Kraft und auch Selbstvertrauen, dass wenn man vor dem Spiegel steht und sich fragt „Kann ich so rausgehen?“, dass man dann in dieser Instanz Freunde an der Seite hat, die sagen „Ja klar, kannst du so rausgehen!“. Die sogar noch sagen „Pack doch noch diese Ohrringe drauf“. Frauen, jeglichen Alters, jeglicher Herkunft und jeglicher Denkweise, können an der Plattform Fembiz Halt und Zuspruch finden. Dabei ist es auch ganz egal wie man aussieht oder was man anhat.

Lektüre über das menschliche Handeln hat mir auch total geholfen, über die Missgunst und die Lästereien meiner Jugend hinweg zu kommen. Ich habe die Psychologie hinter den Menschen verstanden, die mich verurteilt haben. Dadurch konnte ich meine Perspektive ändern von „Ich bin sauer auf euch“ zu „Ihr tut mir Leid, dass ihr so schlecht über mich redet.“. In dem Moment, in dem man von jemand anderem kritisiert wird, muss man sich immer überlegen, warum sie es tun. In den meisten Fällen sind sie unzufrieden mit etwas, wissen nicht wie sie ihr Ziel erreichen sollen und ziehen andere Menschen deshalb runter und reden sie schlecht, damit sie selbst besser dastehen.

Ein Zitat von Albert Einstein hat mich dabei immer wieder motiviert und inspiriert:

 „Jeder ist ein Genie! Doch wenn Du einen Fisch danach beurteilst, ob er auf einen Baum klettern kann, wird er sein ganzes Leben glauben, dass er dumm ist“.

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