Klara's
story

„So können wir uns gegenseitig Mut machen und dafür sorgen, dass sich Frauen zukünftig mehr zutrauen. Damit es irgendwann nicht mehr auf das Geschlecht, sondern auf die Person dahinter ankommt.“

Meine ganz persönliche Geschichte begann vor ungefähr fünf Jahren als ich in die FDP eingetreten bin. Dort habe ich schnell kleine Aufgaben wie Social Media übernommen und 2019 wurde ich dann auch für die Liste der Kommunalwahl aufgestellt. Es hat mir so Spaß gemacht, über das zu sprechen und Menschen davon zu berichten, was mir auch wichtig ist, dass ich gar keine Angst davor hatte, mich vor Menschen zu stellen. Zum Glück gab es damals schon Frauen in der Partei, die mich dabei unterstützt haben. Denn der Nachteil an der ganzen Sache ist leider das Feedback, dass man teilweise bekommt. Aussagen wie „Was willst du als Frau in einer Wirtschaftspartei? Mach doch lieber was mit Familie, Umwelt,…“. Diese Stigmatisierung ist einfach falsch und schreckt auch andere Frauen davon ab, ihre Meinung öffentlich zu vertreten. Sobald man sich politisch engagiert, ist man eine Zielscheibe für viele Menschen und muss sich ständig rechtfertigen.

Schmetterlingsmoment

Heute habe ich eine ganz andere Haltung dazu, weil ich es für mich mache und etwas mit meiner Stimme bewegen möchte. Leider ist es oft so, dass Frauen sich nicht trauen, ihre Stimme für das zu nutzen was sie wirklich möchten, aus Angst zu versagen. Das ist total schade, weil so viele Frauen ein riesiges Potential haben. Denn im Endeffekt lernt man aus jeder Situation und wird somit mit der Zeit besser. Wie schön und wie viel leichter wäre das Leben denn, wenn wir uns gegenseitig mehr unterstützen und uns gegenseitig nicht als Konkurrenz sondern als ein Miteinander sehen würden? Es können ja auch mehrere Personen gleichzeitig erfolgreich sein, das eine schließt das andere ja nicht aus. Ich würde mir wünschen, dass Menschen über ihren Schatten springen, einen Schritt aufeinander zugehen und aufhören, sich ständig als Konkurrenz zu sehen. So können wir uns gegenseitig Mut machen und dafür sorgen, dass sich Frauen zukünftig mehr zutrauen. Damit es irgendwann nicht mehr auf das Geschlecht, sondern auf die Person dahinter ankommt.

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