Clara's
story

"Wenn man merkt, dass man sich nicht mehr weiterentwickeln kann, sollte man einsehen loszulassen – egal in welchem Bereich des Lebens.“

Im Großen und Ganzen kann ich heute von mir behaupten, dass ich endlich zufrieden mit mir selbst bin. Dahinter lag aber ein Prozess, der ungefähr zehn Jahre lang gedauert hat. Begonnen hat es mit 16 Jahren, als ich total unzufrieden mit mir selbst war und dadurch in eine Essstörung gerutscht bin. Gott sei Dank bin ich körperlich aus der Sache ziemlich schnell wieder rausgekommen, aber psychisch habe ich die Krankheit sehr lange mit mir rumgeschleppt. Erst durch eine räumliche Distanz, bei der ich darauf angewiesen war, mich mit mir selbst auseinanderzusetzen, habe ich deutlich an Selbstbewusstsein gewonnen.  Wie dieser ganze Prozess funktioniert hat, habe ich erst vor kurzem verstanden und kann ihn so auch heute für mich nutzen.

Schmetterlingsmoment

Ich glaube es ist ein ganz wichtiger Punkt, den Dingen, die einen stören, zu begegnen, um sie dann im nächsten Schritt zu ändern. Dazu gehören auch äußere Einflüsse, wie Menschen im Umfeld, der Job und so weiter. Im ersten Schritt muss man sich eingestehen, dass etwas nicht mehr erfüllend ist und im zweiten Schritt müssen dann auch Konsequenzen daraus gezogen werden. Denn egal in welchem Bereich des Lebens sollte man lernen loszulassen, wenn man sich nicht mehr weiterentwickeln kann. Dafür muss man die eigene Wohlfühlbubble erkennen und sehen wie häufig man sich darin aufhält. Natürlich ist es bequem in einer Situation zu bleiben, die an sich in Ordnung ist, aber das hält einen auf Dauer davon ab, weiterzukommen. Es heißt ja, dass etwas 12 Wochen dauert bis es eine Gewohnheit wird. Dann muss man sich am Anfang öfter überwinden und wird dann am Schluss damit belohnt, dass die Dinge wie Zähne putzen ganz automatisch gemacht werden. Ein praktischer Tipp, das umzusetzen, wäre zum Beispiel, ein Visionboard mit den Dingen zu erstellen, die man erreichen möchte. Das kann man sich zum Beispiel als Handyhintergrund festlegen oder an verschiedenen Stellen in der Wohnung aufhängen. So wird man immer wieder an die Ziele erinnert und motiviert sich dadurch selbst. Es ist auch wichtig, den Grund zu ermitteln, weshalb man etwas macht. Wahrscheinlich kann man sich eher zum Sport motivieren, wenn man es aus dem Grund macht, dem Körper und dem Geist langfristig etwas Gutes zu tun als wenn man Sport macht, um kurzfristig ein paar Kilos abzunehmen. Realistische Ziele zu setzen ist auch ein ganz wichtiger Punkt, in dem man kleiner anfängt und sich steigert. Im Endeffekt ist alles was man getan hat besser, als überhaupt nichts zu tun. Denn nur so erreicht man langfristig seine Ziele und gelangt ein Stückchen näher an die Selbstliebe.

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