Adama's
story

„Schätze das Leben! Du weißt nicht was Morgen passiert.“

Meine Ausbildung zur Pflegefachfrau, hat mich auf meiner Reise zur Selbstliebe begleitet. Denn dieser Job hat mir sehr geholfen mich damit auseinanderzusetzen.

Davor hatte ich das Leben in gewisser Weise für selbstverständlich gehalten und war etwas naiv und leichtsinnig im Umgang dessen. Die Ausbildung hat mich total geprägt, das Leben, mein Umfeld und vor allem mich selbst zu schätzen. Ich glaube dadurch, dass ich immer mit meinen Emotionen umgehen und Nähe und Distanz wahren muss, musste ich schnell lernen, meine Grenzen auszutesten und mich zu reflektieren. Das ist ein stetiger Prozess und nur so kann man an sich selbst wachsen.

Schmetterlingsmoment

Da das Soziale in meinem Beruf eine riesige Rolle spielt, muss man extrem anpassungsfähig und sehr empathisch sein. Man kommt an seine Grenzen und muss wissen, wie man mit den eigenen Emotionen umgeht. Es gibt viele Situationen, die mich richtig herausfordern. Hätte ich all das was negativ ist, dass dieser Job mit sich bringt und auch im Bezug mit dem Tod zu tun hat, an mich herangelassen und es nicht richtig verarbeitet, dann könnte ich ihn wahrscheinlich nicht mehr ausüben. Es ist auf der einen Seite super wichtig, mit anderen Menschen über die Sorgen zu reden, auf der anderen Seite ist es auch sehr wichtig, die Dinge mit sich selbst ausmachen zu können. Wenn ich nach den 9 oder 12 Tagen Schicht 2 Tage frei habe, nehme ich mir auch wirklich die Zeit und denke über die Vorkommnisse nach und verarbeite sie aktiv. Zeit für sich selbst ist vor allem in diesem Berufsfeld super wichtig und darf nicht unterschätzt werden. Ich verbringe die Zeit mit mir beispielsweise gerne mit Schreiben, in dem ich meine Gedanken und alles was mein Leben beinhaltet, sortiere. Die Sätze „Schätze das Leben! Du weißt nicht was Morgen passiert.", lege ich jedem Menschen total ans Herz. Natürlich hat man mal schlechte Tage und fühlt sich nicht gut. Aber rückblickend muss man sich bewusst darüber werden, dass man die Zeit auch sinnvoll hätte nutzen können und versuchen, aus jedem Tag das Positive zu ziehen. Denn wie schlimm sind die wenigen Minuten, die einen negativ stimmen, im Verhältnis zu den ganzen 24 Stunden des Tages? Das erinnert mich an eine Situation, die in der Arbeit mit Menschen sehr häufig auftritt:

Menschen, die im Sterben liegen und nur über das reden, was sie anders gemacht hätten, aber nicht mehr ändern können. Im Endeffekt haben wir all das selbst in der Hand, damit wir auch am Ende unseres Lebens mit einem Lächeln zurückblicken können.

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